Seit 2009 arbeiten Waltraut Biester und Viktoria Meienburg zusammen an Inszenierungen des Lebens bedeutender Frauen aus Literatur, Kunst und Forschung. Waltraut Biester konzipiert und realisiert Ideen zum Bühnenbild, Viktoria Meienburg schreibt die Texte und stellt sie auf der Bühne dar. Teil der Inszenierungen ist immer auch zeitgenössische Musik, die von verschiedenen Musikerinnen mit unterschiedlichen Instrumenten gespielt wird. Die erste Zusammenarbeit mit Viktoria Meienburg war die Inszenierung "Wir Schwestern drei, wir Schönen" über die Bronteschwestern mit dem mit "Theater Spurensuche" (Viktoria Meienburg und Christa Krings) und der Komponistin Barbara Henneberg. 

2015 gründeten Waltraut Biester und Viktoria Meienburg "Artemisia / Kulturprogramme - Zeitbilder der Frau. Für die "Sommervögel", Inszenierung des Lebens der Maria Sibylla Merian" übernimmt die Flötistin Angelika Schmidt den musikalischen Part.

 

 

 

 

Waltraut Biester

wurde 1948 in Hamburg geboren.

Sie besuchte die Werkkunstschule Hamburg, die sie mit einem Diplom als Grafikerin verließ.

Nach kurzer freiberuflicher Tätigkeit studierte sie Kunstpädagogik an der Uni Hamburg und war bis Juli 2012 als Lehrerin für die Fächer Kunst, Medien und Deutsch an der Fachschule für Sozialpädagogik tätig.

1992 war sie Mitgründerin des Norddeutschen Arbeitskreises für Projektorientiertes Lernen und gestaltete zehn Jahre lang die „Infobörse Projektlernen“.

Seitdem sie 1999 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge unterrichtete, engagiert sie sich in entwicklungspolitschen Projekten.

2002 hat sie begonnen, eine Partnerschaft mit Projektpartnern in Kamerun aufzubauen, die seit 1995 finanziell von verschiedenen Stiftungen unterstützt wird. Im Rhythmus von zwei Jahren besucht sie die Projekte und macht darüber Dokumentarfilme, die im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen gezeigt werden.

2014 wurde ihr der Olof-Palme-Friedenspreis der Sozialdemo-kratischen Partei Stormarns für nachhaltige Entwicklungs-hilfe-Projekte in Douala und in Fontsa - Touala /Kamerun verliehen.

Seit vielen Jahren schreibt Waltraut Biester Gedichte (unveröffentlicht) und liest sie im Rahmen  kleiner Kulturveranstaltungen vor.

Sie lebt am Stadtrand von Hamburg, ist Mutter von zwei Töchtern und Großmutter von zwei Enkelkindern.

Mit Viktoria Meienburg (Theater SpurenSuche) arbeitet sie seit 2009 zusammen, ihr Part dabei: Gestaltung von Bühnenbild und Atmosphäre.

Seit 2015 arbeitet sie im Freundeskreis für Flüchtlinge in Ammersbek und ist seit Juli 2016 Erste Vorsitzende des daraus entstandenen gemeinnützigen Vereins.

Zusammen mit Viktoria Meienburg gründete sie Artemisia und gestaltet theatrale Inszenierungen zu Biografien bedeutender Frauen. 

 

 

 

www.susiladharma.de / Projekte Fontsa - Touala und Asfemac

Copyright: Dirk Frisch

 

 

 

Viktoria Meienburg

wurde 1951 in Berlin geboren.

Mit bereits mit  19 Jahren stand sie bereits auf der

Bühne des Berliner Hebbel-Theaters mit Ivan Desny und Anita Kupsch.                              

Am Badischen Staatstheater spielte sie unter der Regie von 

Adam Hanuszkiewicz, dem damaligen Leiter des Nationaltheaters 

Warschau, Shakespeare und Moliére Später ging sie unter der 

Regie von Bolislav Barlog mit Inge Meysel auf Tournee. 

Hinzu kamen Film und Fernsehrollen, unter anderem acht Folgen

„Von Fall zu Fall“ mit Wolfgang Stumph. 1994  suchte die Malerin

Alice Choné für ihre Malklasse in der  Armgartstraße ein 

charismatisches Model. Viktoria nahm an und begann sich für 

jede Sitzung anders anzuziehen und  den Malstudenten die 

Kunstmärchen von Oscar Wilde vorzulesen. Aus diesen Bildern 

wurde eine Ausstellung und die Geburtsstunde für „ die Vorleserin“.  

Seitdem liest Viktoria Meienburg Romane, Gedichte, Geschichten, 

Märchen, ja, sogar Kochbücher vor kleinem und großem Publikum. 

Und Musik ist fast immer dabei: Cello, Harfe, Akkordeon, Klarinette, 

Saxophon und Flügel. Gern liest sie an außergewöhnlichen Orten, so 

Goethe im ICE nach Weimar, sie begleitete einen Damensalon

nach Mallorca und las zum schon zum Sonnenaufgang

an einem Brunnenrand. 

Mit ihren Lesungen aus 1001 Nacht kam sie bis in die Wüste Arabiens 

und nach Tunesien, sie las schon mehrere male Dostojewski, Puschkin 

und Brodsky an Originalschauplätzen in St. Petersburg.

 

„Ich kann überall hinkommen, ich kann mich zu dir in 

die Küche setzen und dir eine andere Welt zaubern.“ 

Das ist das Motto der Vorleserin. Sie lebt in Hamburg

 

Links: www.dievorlleserin.de

 

 

www.theater-spuren-suche.de

 



„Sommervögel“

Leben und Werk der Maria Sibylla Merian

 

 

'Später habe ich dann bemerkt, daß alle die schönen Tag- und Nacht-Schmetterlinge aus Raupen entstehen. Ich habe deshalb alle Rau-pen, die ich finden konnte, gesammelt, um ihre Verwandlungen zu studieren'Sybilla Merian

Während die Zuschauer Viktoria Meienburgs Darstellung der Lebensgeschichte der außerge-wöhnlichen Maria Sibylla Merian lauschen,

genießen sie die Bühneninstallation von Waltraut Biester. Sie erleben die Kunst dieser besonderen Frau, die Metamorphosen der Schmetterlinge, die Welt der „Sommervögelein“ und die Wunder-welt der Pflanzen von der Tulpe bis zur Bananen-blüte. Atmosphärisch versetzen Flötenwerke das Publikum in das 17. Jahrhundert. Improvi-sationen bringen ihm das Wesen dieser Ausnahmekünstlerin näher, dem Mädchen, der Mutter, Wissenschaftlerin, Geschäftsfrau und Reisenden Die Geschichte Maria Sybilla Merians erzählt von einer selbstbewussten, eigenstän-digen Frau, die sich von Kindesbeinen an im 17.

Jahrhundert der Forschung und der Kunst verschrieben hatte und im Alter von 52 Jahren zu ihrer Expedition in das ferne Surinam aufbrach, in die holländische Kolonie, wo sie sich auch mit dem Leben der schwarzen und indianischen Sklaven auseinandersetzte.

 

 

 

 

Copyright: Marc Volquardsen