'Später habe ich dann bemerkt, daß alle die schönen Tag- und Nacht-Schmetterlinge aus Raupen entstehen. Ich habe deshalb alle Raupen, die ich finden konnte, gesammelt, um ihre Verwandlungen zu studieren'Sybilla Merian
Während die Zuschauer Viktoria Meienburgs Darstellung der Lebens-geschichte der außergewöhnlichen Maria Sibylla Merian lauschen,
genießen sie die Bühneninstallation von Waltraut Biester. Sie erleben die Kunst dieser besonderen Frau, die Metamorphosen der Schmetterlinge, die Welt der „Sommervögelein“ und die Wunderwelt der Pflanzen von der Tulpe bis zur Bananenblüte. Atmosphärisch versetzen Flötenwerke das Publikum in das 17. Jahrhundert. Improvisationen bringen ihm das Wesen dieser Ausnahmekünstlerin näher, dem Mädchen, der Mutter, Wissenschaftlerin, Geschäftsfrau und Reisenden Die Geschichte Maria Sybilla Merians erzählt von einer selbstbewussten, eigenständigen Frau, die sich von Kindesbeinen an im 17. Jahrhundert der Forschung und der Kunst verschrieben hatte und im Alter von 52 Jahren zu ihrer Expedition in das ferne Surinam aufbrach, in die holländische Kolonie, wo sie sich auch mit dem Leben der schwarzen und indianischen Sklaven auseinandersetzte.